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Bedenken hinsichtlich des Fahrwerks im Zeitalter der Elektrofahrzeuge: Herausforderungen hinsichtlich der Haltbarkeit von Stabilisatorbuchsen durch den Fall eines Kia EV9 mit hoher Laufleistung aufgedeckt

2025-12-24

Im September 2025 erregte ein realer Fall einer Facebook-Gruppe eines Kia-EV9-Besitzers große Aufmerksamkeit: Ein EV9 mit 282.000 Meilen (ca. 454.000 km) entwickelte starke Geräusche an der Vorderradaufhängung – anhaltende „Klack-Klack“-Geräusche und spürbare Vibrationen beim Überfahren von Unebenheiten oder Kurvenfahrten. Die Diagnose bestätigte den vollständigen Ausfall der unteren Querlenkerbuchsen. Bemerkenswert ist, dass der Besitzer während der Reparatur nicht nur die Querlenkerbuchsen, sondern auch die Stabilisatorstangen ausgetauscht hat – was ein lange übersehenes, aber kritisches Bauteil zum Vorschein brachte: die Stabilisatorbuchse.

Warum sind Stabilisatorbuchsen in Elektro-SUVs mit hoher Kilometerleistung so anfällig?

Der Kia EV9 hat als großes vollelektrisches SUV ein Leergewicht von über 2.300 kg und ist damit deutlich schwerer als vergleichbare Benzinfahrzeuge. Diese „Gewichtsbelastung“ stellt eine beispiellose Belastung für die Gummikomponenten des Fahrgestells dar:

●Hochfrequente Lastzyklen: Sofortiges EV-Drehmoment, häufige Stopp-Starts und regeneratives Bremsen verstärken die dynamischen Federungslasten.

●Höhere statische Belastung: Der schwere Akku hält die Buchsen unter konstantem Druck und beschleunigt so die Alterung des Gummis.

●Thermische Herausforderungen: Die Hitze des Motors und der Leistungselektronik kann die Temperaturen im Bereich des vorderen Hilfsrahmens erhöhen und so indirekt die Lebensdauer des Gummis verkürzen.

Die Stabilisatorbuchse ist das flexible Kernelement, das den Stabilisator mit dem Hilfsrahmen verbindet. Seine Aufgabe besteht darin, die freie Drehung des Stabilisators beim Wanken der Karosserie zu ermöglichen und gleichzeitig Metall-zu-Metall-Kontakt, Geräusche und Stöße zu isolieren. Sobald es aufgrund von Alterung, Rissbildung oder bleibender Verformung versagt, führt es direkt zu Folgendem:

●„Metall-auf-Metall-Klackern“ oder „Klopfen“-Geräusche beim Kurvenfahren

●Langsame Lenkreaktion und verringerter Seitenhalt

●Beschleunigter Verschleiß der Stabilisatorglieder, was möglicherweise zu einer Verformung des Kugelgelenks führt

Dies erklärt, warum der EV9-Besitzer sowohl die Querlenkerbuchsen als auch die Stabilisatorverbindungen austauschen musste – der frühe Ausfall der Stabilisatorbuchse hatte bereits zu irreversiblen Schäden an den Verbindungen geführt.

Vom Benziner zum Elektroantrieb: Die „stille Warnung“ vor einem Buchsenversagen wird ignoriert

Jüngste Vorfälle in der Praxis zeigen, dass der Ausfall von Buchsen weit über „nur Lärm“ hinausgeht:

●Bei einem Nissan Altima aus dem Jahr 2017 brach die Buchse des vorderen Querlenkers, was bei Autobahngeschwindigkeiten zu einer Instabilität der Vorderachse führte und einen Aufprall auf die Leitplanke zur Folge hatte.

●Im Jahr 2014 fuhr das gleiche Modell trotz sichtbar gerissener Buchsen eine 1.000-Meilen-Fahrt weiter, was bei einer Kurve mit niedriger Geschwindigkeit zum Verlust der Kontrolle führte.

●Mehrere Reddit- und Reparaturforum-Fälle zeigen, dass lockere Buchsen ungewöhnlichen Verschleiß der Kugelgelenke verursachen und bei hoher Geschwindigkeit Raderschütterungen, Spurverlassen und sogar Auffahrunfälle mit mehreren Fahrzeugen auslösen.

Diese Fälle weisen auf eine kritische, aber übersehene Wahrheit hin: Aufhängungsbuchsen (einschließlich Querlenkerbuchsen und Stabilisatorbuchsen) versagen lautlos. Im Gegensatz zu Bremsbelägen oder Reifen weisen sie keine offensichtlichen Verschleißindikatoren auf – dennoch versagen sie ohne Vorwarnung.

Und Elektrofahrzeuge – insbesondere schwere EV-SUVs wie der EV9 – erhöhen dieses Risiko um ein Vielfaches.

Profi-Tipps: So verhindern Sie einen vorzeitigen Ausfall der Stabilisatorbuchse

1. Überprüfen Sie regelmäßig Fahrzeuge mit hoher Kilometerleistung oder schwerer Beladung: Überprüfen Sie die Buchsen der Vorderradaufhängung alle 30.000 km oder alle 2 Jahre. Suchen Sie nach Rissen, Verformungen, getrocknetem Schmiermittel oder freiliegendem Metall an der Stabilisatorbuchse.

2. Wählen Sie Hochleistungsmaterialien: OEM-Gummibuchsen verschlechtern sich bei starker Belastung schnell. Rüsten Sie auf hochdichtes Polyurethan auf – wie die marktführende VDI-Stabilisatorbuchse 7L0411313H, die für überlegene Verschleißfestigkeit und Kriechschutzleistung bekannt ist.

3. Ersetzen Sie das System als Ganzes – nicht isoliert: Wenn die Stabilisatorbuchse ausfällt, überprüfen Sie die Stabilisatorverbindungen, die Querlenkerbuchsen und die Kugelgelenke. Diese Teile unterliegen oft einer verdeckten Überlastung, wenn die Buchsen verschleißen. Beim Austausch nur einer Komponente besteht die Gefahr eines wiederholten Ausfalls.

4. Achten Sie auf Einbaudetails: Verbesserte Buchsen haben oft engere Innendurchmesser. Stellen Sie sicher, dass die Halterung kompatibel ist (z. B. die Halterung 1J0-411-336-D des VW MK4) und verwenden Sie bei der Montage wasserfestes Fett auf Silikonbasis, um Trockenreibung und vorzeitigen Verschleiß zu vermeiden.

Die Langlebigkeit eines Elektrofahrzeugs beginnt mit einer einzigen Buchse

Das Gehäuse des Kia EV9 mit einer Laufleistung von 454.000 km ist sowohl ein Beweis für die Zuverlässigkeit von Elektrofahrzeugen als auch ein Weckruf für die Haltbarkeit des Fahrwerksgummis. Während die Branche in Richtung größerer Reichweite und intelligenterer Technologie strebt, entscheiden letztendlich die Materialwissenschaft und das Strukturdesign der grundlegenden Fahrwerkskomponenten darüber, ob ein Fahrzeug wirklich „die Distanz zurücklegen“ kann.

Die bescheidene, aber wichtige Stabilisatorbuchse verdient größere Aufmerksamkeit von Fuhrparkbetreibern mit hoher Laufleistung, Servicezentren und Käufern von Autoteilen – denn ihr Versagen ist selten das Ende, sondern oft der Beginn einer Kettenreaktion.

Rüsten Sie Ihre Flotte mit der VDI-Stabilisatorbuchse 7L0411313H auf – entwickelt für extreme Haltbarkeit in den heutigen schweren Elektrofahrzeugen.


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